Montag, 5. Februar 2018

Nach zwei Jahren ... fünf Fragen!

Ja, es gibt mich noch. Es gibt auch diesen Blog noch. Und ja, es ist fast zwei Jahre her, seit ich das letzte Mal gebloggt habe. Was ist passiert? Wo ist die Zeit geblieben und wo ist die Zeit zum Bloggen geblieben?

Kurzfassung: Mangel an Ideen bzw. an deren Umsetzung, Stress im Job, Schwangerschaft, Geburt, Baby.
Die Langfassung spare ich mir und meinen Lesern - gibt es überhaupt noch welche? 😉

Doch ab jetzt will ich wieder öfter meine Gedanken aus dem Palais Rheinblick teilen. Das Baby ist kein Baby mehr, sondern ein fröhliches Krippenkind. Ich habe wieder etwas mehr Luft und etwas mehr Drive, meinen Blog fortzuführen. Mal schauen, was draus wird!

Starthilfe hole ich mir bei Luzia Pimpinella, die die Blogger-Aktion "Fünf Fragen am Fünften" ins Leben gerufen hat. Das ist doch ideal, um mit ein paar Fragen über mich wieder einzusteigen ins Bloggen. So here we go!


1. Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?

Das hängt ein wenig davon ab, wie die Nacht war. Das Baby ist ein schlechter Schläfer. Er braucht ewig zum Einschlafen und wacht auch nachts immer wieder auf. Darum neige ich derzeit dazu, so oft wie  möglich die Snooze-Taste zu drücken und noch ein paar Minuten rauszuschlagen.

Wenn aber ein früher Termin ansteht, werde ich schnell fit. Und die große Herausforderung kommt ab August, wenn der Große Schulkind wird und morgens geweckt werden muss - dann muss wenigstens ich wach sein!

2. Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
Ich glaube nicht. Es würde mich vermutlich lähmen. Und die Frage ist ohnehin - könnte ich was ändern oder ist es ohnehin vorherbestimmt, was passiert? Würde ich akzeptieren können, dass etwas Schlimmes auf uns zukommt, und trotzdem weitermachen - so wie Louise in "Arrival"? Nein, das ist nix für mich. Ich gehe einfach davon aus, dass alles gut wird.

3. Bist du gern allein?
Ja und nein. Das Baby ist sehr fordernd, hängt pausenlos an mir, brüllt, sobald ich den Raum verlasse. Da genieße ich die Momente für mich alleine. Ich würde auch noch mal alleine in Urlaub fahren, ich habe kein Problem damit, im September alleine auf's U2-Konzert zu fahren oder alleine ins Kino zu gehen. Ich komme auch sehr gut damit zurecht, alleine zu Hause zu arbeiten.

Andererseits genieße ich auch, wenn jemand dabei ist und Erlebnisse mit mir teilt. Ich freue mich, wenn wir das ganze Wochenende mit Besuch "vertrödeln", spielen, spazieren gehen, quatschen. Nur manchmal wird mir das zu viel und dann wäre ich gerne ein wenig alleine mit mir selbst.

4. Traust du dich, als Erste auf die Tanzfläche zu gehen?
Eindeutig ja - notfalls auch als Einzige. Früher habe ich mich das nicht getraut, aber irgendwann war der Wunsch, auf ein bestimmtes Lied zu tanzen, stärker als der Gedanke, was denn nun alle von mir denken könnten. Es braucht aber bestimmte Lieder, Lieder, die ich gut kenne, bei denen ich ein wenig toben kann, mitsingen kann. Der Vorteil leerer Tanzflächen: Platz und dadurch die Möglichkeit, mit geschlossenen Augen zu tanzen.

5. Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?
Spontane Aktionen gab es schon viele, aber die mit den weitreichendsten Folgen war vermutlich die, mich selbstständig zu machen. Ich hatte einen Studentenjob und es sah eine Zeitlang so aus, als könnte ich nach dem Studium übernommen werden. Mitten in meiner Magisterarbeit erfuhr ich, dass das doch nichts wird. Ich habe geflucht, geheult, geschimpft - und dann über die Aussage "Du bist so fit in Rechtschreibung, kann man da nicht was draus machen?" nachgedacht. Ein wenig Recherche, ein paar Gespräche, alles innerhalb kürzester Zeit - und ich war selbstständige Werbelektorin. Wie schnell das ging, merke ich immer dann, wenn mich Freunde und Bekannte fragen, was ich alles beim Schritt in die Selbstständigkeit beachtet habe - und ich dann feststelle, dass ich mich mit vielen Dingen im Vorfeld gar nicht beschäftigt hatte. Ob das gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt - aber ich wäre heute definitiv nicht selbstständig, wenn ich mir über all das Gedanken gemacht hätte.


So viel von mir heute! Ich hoffe, das Bloggen findet wieder regelmäßig seinen Platz im Alltag, und ich freue mich, wenn vielleicht der ein oder andere (wieder oder weiterhin) mitliest!