Dienstag, 23. September 2014

Wien, Wien, nur du allein - Tag 5 und Abreise

So schnell gehen ein paar Urlaubstage vorbei - unglaublich!

Wir haben den letzten Urlaubstag wieder gemütlich angehen lassen und im Hinblick auf die lange Zugfahrt am nächsten Tag beschlossen, noch mal ausgiebig spazieren zu gehen. Also sind wir ein wenig durch die Straßen und Gässchen des 1. Bezirks geschlendert und haben Fassaden, Brunnen und Kirchen bewundert.



Anschließend waren wir für Kaffee und Kuchen noch mal im Palmenhaus und spazierten anschließend durch die frei zugänglichen Gänge der Hofburg Richtung Michaelerplatz und dann weiter die Herrengasse hinunter. Während eines weiteren kurzen Kaffeestopps fing es dann an, sintflutartig zu regnen, sodass wir sämtliche weitere Spaziergänge kurzfristig von der Liste strichen und uns eine Stunde lang (oder war es sogar noch länger?) den Regen anschauten. Da wir im Café nicht übernachten konnten und wollten, haben wir uns schließlich todesmutig in den Regen hinausgewagt und waren nach wenigen Metern von oben bis unten nass. Was für ein tolles Gefühl, dann nach Hause zu kommen, sich in warme, trockene Klamotten kuscheln zu können, heißen Tee zu trinken und ausgiebig zu Abend zu essen!

Am nächsten Morgen dann die üblichen Abreisetätigkeiten: alles zusammensuchen, Sachen packen und ab zum Bahnhof! Leider hatten wir für die Rückfahrt kein Kleinkindabteil; dafür hat uns das schlaue Buchungssystem drei Plätze im Großraumwagen beschert - und zwar in der Ruhezone. Zum Glück saßen wir dort mit vielen verständnisvollen Leuten zusammen und auch der Kleine war im Großen und Ganzen friedlich. Meine Schwester war dann so lieb, uns vom Bahnhof abzuholen, sodass wir schnell und unkompliziert nach Hause kamen.

FAZIT: Ein toller Urlaub in einer tollen Stadt, in die ich auf jeden Fall irgendwann noch mal fahren will - dann aber mit Sisi-und-Franzl-Programm!

Und wie war euer Urlaub?

Dienstag, 16. September 2014

Wien, Wien, nur du allein - Tag 4

Weiter geht es mit meinem Reisebericht Wien und dem klassischen Touri-Programm. Heute: Schönbrunn.


An diesem Tag gaben wir uns also dem habsburgischen Größenwahnsinn hin - zumindest teilweise. Da weder Mann noch Sohn (gut, der wurde nicht gefragt, aber wir gingen davon aus) keinen großen Wert auf eine Besichtigung der hochherrschaftlichen Räume legten, haben wir uns mit dem Park begnügt. Keine Sisi, kein Franzl - zumindest heute nicht.

Auch zum Thema Park gab es sehr unterschiedliche Ansichten - ich liebe schön angelegte Garten- und Parkanlagen im französischen Stil, der Mann nicht. Also haben der Kleine und ich alleine eine kleine Runde durch den Park gedreht und uns überdimensionale Brunnen, pseudo-römische Ruinen und allerlei Statuen angeschaut. 











Obelisk am Ende der Obeliskenallee (wie passend!)










"Römische Ruine"



Leider blieb nicht genug Zeit für einen Besuch im Tierpark Schönbrunn, sodass wir uns darauf beschränkten, einmal quer durch den Park zu marschieren und am anderen Ende unsere Gastgeber zu treffen, um Eis essen zu gehen.

Nach einem großen Eisbecher (für mich mit Maronenpüree - sehr, sehr lecker!) fuhren wir dann noch mal quer durch die Stadt, um einen weiteren Touri-Programmpunkt abzuhaken: Wiener Schnitzel. Unser Gastgeber führte uns in einen komplett überfüllten Schnitzeltempel, in dem wir mit Müh und Not noch einen Tisch ergatterten und von einem Wirbelwind von Kellner bedient wurden, dessen Laufgeschwindigkeit nur von seiner Sprechgeschwindigkeit übertroffen wurde - Wiener Schmäh auf Speed. Ich habe jedenfalls kein Wort verstanden und schon überlegt, ob ich es besser auf Englisch versuche ... Das Schnitzel war aber sehr gut, die Portionen riesig (das Kinderschnitzel hätte mir jedenfalls gereicht) - trotz Überfüllung und hektischem Lärm um uns herum ein lohnender Besuch.

Auf der Rückfahrt im Bus hat unser Kleiner dann seinen ganzen Charme spielen lassen und die ältere Dame, die neben uns saß, mit einem strahlenden "Grüß Gott!" begrüßt - einfach zum Knuddeln!

Noch ein Tag!

Donnerstag, 11. September 2014

Wien, Wien, nur du allein - Tag 3

Weiter geht es mit meinem Reisebericht und Auszügen aus dem klassischen Touri-Programm.

Am sonnigen Donnerstag haben wir uns - wieder nach einem ausgiebigen, gemütlichen Frühstück und diesmal in Begleitung beider Gastgeber - ins Vergnügen gestürzt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.


Ab in den Prater!

Im vorderen Teil ist der Prater ein riesiger Vergnügungspark mit klassischem Jahrmarktsrummel. Kann man mögen, muss man aber nicht. Für den Kleinen gab es natürlich viel zu gucken. Da wir aber mehr sehen wollten als Fahrgeschäfte, Spielbuden etc., haben wir uns in die Liliputbahn gesetzt und sind eine Runde durch den Prater gefahren - weg von den Fahrgeschäften und in den hinteren Teil des Parks, der auch aussieht wie ein Park. 






Zurück am Ausgangspunkt war erst mal Mittagessen angesagt. Eine Gaststätte haben wir direkt wieder verlassen, nachdem wir mit unserem Kinderwagen von Pontius zu Pilatus gescheucht wurden und uns dann doch nicht so ganz willkommen fühlten. Dafür war es dann im nächsten Restaurant umso besser - schöne Tische draußen, freundliches Personal, liebevoll gemachte Kinderkarte - und böhmische Palatschinke zum Niederknien ...

Anschließend durfte der Kleine noch Kinderkarussell und ich Kettenkarussell fahren. Ich liebe Kettenkarussells. Wilde Fahrgeschäfte mit durchgeknallten Überschlägen sind ja gar nix für mich, aber Kettenkarussell - jederzeit. Und wenn man dann ein Kettenkarussell mit einer Flughöhe von 95 Metern und grandiosem Panoramablick über Wien hat ... "I sound my barbaric yawp over the rooftops of the world!" (Walt Whitman)

Zu Hause haben wir dann noch gemeinsam gekocht und mit den Katzen gespielt. Das heißt, der Kleine wollte mit den Katzen spielen, die aber nicht mit ihm - was immer wieder zu einem enttäuschten "Katze weggelaufen" führte ... Umso kuscheliger waren die Kätzchen anschließend, als die 90 cm große zweibeinige Gefahr friedlich im Bett lag.

Wieder ein sehr schöner Tag in Wien!


Montag, 8. September 2014

Wien, Wien, nur du allein ... Tag 1 + 2

Es ist inzwischen schon wieder zwei Wochen her, dass wir aus dem Urlaub zurückgekommen sind - aber besser spät als nie hier der erste Teil eines Berichts über unsere Reise nach Wien.

Los ging es ganz entspannt an einem Dienstagmorgen mit einer Busfahrt zum Bahnhof und einem ersten Kaffee in der Sonne, um in den Urlaubsmodus zu schalten. Vor der anschließenden Zugfahrt hatte ich ein wenig Bammel: Mehr als acht Stunden Fahrt (zum Glück ohne Umsteigen) lagen vor uns. Zum Glück hatten wir für die Hinfahrt das Kleinkindabteil ergattert und waren wirklich begeistert davon - viel Platz für Gepäck, Buggy, Spielsachen und einen wuseligen Zweijährigen, der natürlich zwischendurch nicht schlafen wollte (etwa 45 Minuten vor Wien schlief er schließlich auf meinem Schoß ein ...). Gewappnet waren wir mit neuen Büchern und Spielsachen - die nicht so schnell langweilig wurden und uns daher gut über die Zeit gebracht haben.

In Wien wurden wir von unseren Freunden abgeholt und mit der Tram einmal quer durch die Stadt kutschiert, haben uns im großen Gästezimmer häuslich eingerichtet (Papa auf dem Hochbett, Mama und Sohnemann auf dem riesigen Schlafsofa), die vier Katzen kennengelernt, sehr gut gegessen und sind dann pünktlich ins Bett. Der Kleine hat sich zum Glück schnell an die unbekannte Umgebung gewöhnt, sodass wir eine relativ ruhige Nacht hatten.

Am nächsten Morgen haben wir es langsam angehen lassen und erst mal in Ruhe mit unserer Gastgeberin gefrühstückt. Dann ging es mit der U-Bahn in den 1. Bezirk, wo wir eine Runde um den Stephansdom drehten, uns die Fiaker anschauten und dann Richtung Burggarten der Hofburg marschierten, um dort im Palmenhaus zu Mittag zu essen - sehr lecker! Und sehr schön - ein Gewächshaus im Jugendstil, eine hohe Stahl-Glas-Konstruktion, hell und freundlich. Toller Tipp einer ehemaligen Kollegin - danke dafür!



Unsere Gastgeberin hat ihre "Pflichten" übrigens sehr ernst genommen und ist zwischendurch mit dem Kleinen in den Burggarten hinuntergegangen, um nach Enten zu gucken und uns einige Urlaubsminuten alleine zu schenken - auch dafür ein dickes Dankeschön!

Anschließend sind wir zum Karlsplatz spaziert, haben auf einem schönen Spielplatz vor der Karlskirche den Kleinen ein wenig toben lassen und anschließend eine (andere) ehemalige Kollegin auf einen Kaffee getroffen - das war sehr schön und ich habe mich riesig gefreut, sie nach so langer Zeit wiederzusehen!

Der Kleine ist im Café eingeschlafen und hat somit den Spaziergang über den Naschmarkt Richtung U-Bahn verpasst. Ich habe noch rasch bei Herzilein ein süßes Longshirt für den Kleinen erstanden. Auf Herzilein aufmerksam wurde ich durch einen Blogeintrag von Mama Mia und hatte mir vor dem Urlaub fest vorgenommen, dort was für den Kleinen zu kaufen - mission accomplished. Und ich fand den Laden so toll, dass ich am liebsten noch mehr gekauft hätte ...

Abends war der Kleine dann ziemlich knatschig und schlecht gelaunt, sodass wir den Plan, zu fünft essen zu gehen, kurzfristig verwarfen und ich mit dem Kleinen daheim blieb - und später noch einen Spätabendsnack in Form eines überaus leckeren "Doggy Packs" serviert bekam.

So weit erst mal für heute zu unserem Wien-Besuch. Fortsetzung folgt!


Montag, 1. September 2014

Schon September?

Uiuiui ... Es ist über eine Woche her, dass wir aus dem Urlaub zurück sind, von dem ich doch ausführlich berichten wollte. Und ich wollte ein paar unserer Lieblingswörter vorstellen. Und mich über den Unterschied zwischen Korrektorat und Lektorat auslassen. Und, und, und ...

Was hält mich davon ab? Ganz einfach: die Kita-Ferien, ein junger Herr, der seit Neuestem meint, dass Mittagsschlaf absolut überbewertet ist, und eine Handvoll Aufträge. Aber ich bin guter Dinge, dass ab nächster Woche wieder was geht in Sachen Blog!

Bis dahin bitte Geduld und liebe Grüße an alle Leserinnen und Leser!