Montag, 23. Juni 2014

Wertschätzung

Ich räume gerade mein E-Mail-Postfach inkl. sämtlicher Unterordner auf und stelle fest, dass ich dringend einen weiteren Unterordner brauche - für Dankesmails, Komplimente und Lob seitens der Kunden! Den kann ich dann immer aufrufen und durchlesen, wenn mich gerade mal wieder der Jobfrust packt.

Hach, tut das gut!

Mittwoch, 11. Juni 2014

Mutti?

Es gibt Momente, in denen ich denke, dass ich nach all den Jahren mit Ausbildung, Arbeit, durch Nebenjobs finanziertem Studium und Selbstständigkeit mal eine Pause vom Arbeitsleben brauche. Nicht, dass ich dann arbeitslos wäre - schließlich gibt es da ja unser Baby, das gar kein Baby mehr ist, sondern schon zwei Jahre alt, einen Haushalt, Tausende Koch- und Backrezepte zum Ausprobieren ...

Ich hatte in den letzten Tage solche Momente. Unser Kleiner ist am Sonntag zwei Jahre alt geworden und wir haben bei strahlendem Sonnenschein mit der ganzen Familie im Garten gefeiert. Ich habe geplant, eingekauft, zwei Sorten Muffins gebacken, Geschenke koordiniert, den Kleinen aufgebrezelt etc. Es war ein schöner Nachmittag, der offensichtlich allen Spaß gemacht hat und ohne Pannen über die Bühne ging. Ich habe danach aufgeräumt, Ordnung gemacht, dabei viel geflucht und geschimpft, aber mich gut gefühlt, als alles erledigt war. Ich habe mir Gedanken um das Kita-Geburtstagsfrühstück gemacht, alles vorbereitet und dekoriert und hatte unheimlich Freude daran.

Ich habe ein Mutti-Gen, das ich ausleben will!

Mein eigentlich geliebter Job? War in diesen Momentene nur nervige Pflicht. Doch dann lehrte mich das Leben wieder, dass mein Mutti-Gen vielleicht da, aber unterentwickelt ist: Ich habe die Laugenstangen für die Kita versehentlich über Nacht offen liegen lassen und heute Morgen waren sie natürlich hart. Die Frikadellen sahen nicht aus wie Frikadellen, sondern wie moderne Kunstwerke. Und die hübsche Deko hat die Autofahrt nicht überlebt.

Dafür ging mir das morgendliche Lektoratsprojekt leicht von der Hand. Und es warten zwei weitere spannende Projekte auf mich. Und eine nicht aufgeräumte Küche - die ich lieber ignorieren würde. Aber ein wenig Mutti muss ich heute auch wieder sein. C'est la vie!