Freitag, 4. Juli 2014

Not for me!

Ich probiere es immer wieder mal und ich fühle mich danach immer wieder bestätigt: Ich bin keine Spielplatzmutter. Ich finde es anstrengend, dazusitzen und meinem Kind dabei zuzuschauen, wie es im Sand buddelt, immer wieder auf Anforderung Hilfestellung beim Klettern und Rutschen zu leisten und ständig aufmerksam zu beobachten, dass nichts passiert. Vielleicht wird das besser, wenn unser Kleiner mehr alleine machen kann, sich gegen größere Kinder besser durchsetzen kann und weniger an mir dranklebt. Aber bis dahin ...

Ich finde es auch schrecklich, von anderen Kindern beglupscht zu werden. Ich mag Kinder, wirklich! Aber wenn sie einen halben Meter vor mir stehen, einfach nur gucken, ohne was zu sagen, und ich nicht weiß, was ich jetzt tun soll - das trägt nicht zur Entspannung bei. Genauso sieht es aus, wenn man etwas tut - das wird dann alles kommentiert oder hinterfragt. Oder die (fremden) Kinder rennen einem hinterher, wenn man mal kurz was aus dem Wagen holen will oder an den Mülleimer geht, um genau zu schauen, was passiert. Sorry, das passt mir nicht.

Es ist einigermaßen erträglich, wenn man Freunde dabei hat, auch wenn ein kontinuierliches Gespräch nur bedingt möglich ist - einer rennt immer hinter seinem Kind her, insbesondere auf größeren Spielplätzen, die meist echt schön, aber teilweise auch unübersichtlich sind.

Dazu kommt - Vorsicht, elitär!: Was auf manchen Spielplätzen an Eltern rumläuft ...

Da lobe ich mir unseren Garten: Der ist schön überschaubar und man weiß genau, welche Kinder (und Eltern) da sind (nämlich keine oder nur die, die man kennt und mag). Vielleicht sollte ich mich von dem Gedanken verabschieden, meinem Kind Unterhaltung in Form von Spielplatzbesuchen bieten zu müssen, und einfach nur öfter in den Garten gehen. Das kostet mich ehrlich gesagt auch schon Überwindung.

Nein, ich bin keine Spielplatzmutter.