Donnerstag, 15. Mai 2014

Enttäuscht

Heute muss ich mal meine Enttäuschung über die Entwicklung meiner Kundenstruktur nach der Elternzeit loswerden. Ein paar Sachen treffen mich - und zwar richtig ...

Einige meiner Kunden sind zurückgekommen - mit dem gleichen oder einem minmal verringerten Umfang wie vorher. Das freut mich und macht mich happy. Einige von diesen Kunden lesen hier mit - darum mal ein dickes Dankeschön für euer Vertrauen! Es macht Spaß, mit euch weiterhin zusammenzuarbeiten!

Einige Kunden sind mit Einschränkungen zurückgekommen. Das hat verschiedene Gründe - teilweise haben die Kunden einfach weniger zu lektorieren, haben neue Prioritäten gesetzt oder arbeiten nach einem Jahr Elternzeit bei einigen Projekten mit anderen Lektoren zusammen. Das wurde offen kommuniziert, ist für mich nicht unbedingt schön, aber die Tatsache, dass auch von diesen Kunden noch Aufträge kommen, bedeutet, dass ich nicht in Vergessenheit geraten bin. Auch dafür ein Dankeschön!

Und dann gibt es die, die sich in Schweigen gehüllt haben - und auf einmal entdeckt man auf der Website, dass man komplett ersetzt wurde - durch andere Freie, die man teilweise selbst als Elternzeitvertretung empfohlen hat.

Ich bin nicht sauer auf die Kolleginnen und Kollegen. Wir alle sind froh um Aufträge, um uns über die Runden zu bringen. Ich finde es aber schade, dass diese Kunden nicht einfach sagen: "Wir waren so zufrieden mit Ihrer Schwangerschaftsvertretung und wollen mit ihr/ihm weiterarbeiten." (So wie ich es oben beschrieben habe.) Oder: "Ganz ehrlich: Wir hatten den Eindruck, dass die Zusammenarbeit nicht (mehr) funktioniert, und haben einen neuen Lektor gefunden." Oder, oder, oder ...

Schade - für einige dieser Kunden habe ich wirklich gerne gearbeitet und hatte den Eindruck, dass die Chemie stimmt. "It's a jungle out there" - aber ich habe doch irgendwie mehr erwartet ...