Mittwoch, 11. Juli 2012

Was fehlt?

Einfache Antwort: Nichts. Vielleicht ein wenig Schlaf, aber sonst?

Was mich am meisten wundert - und vielleicht ändert sich das ja noch, es sind ja erst viereinhalb Wochen rum: Die Arbeit fehlt mir nicht. Seit Ende meiner Ausbildung 1995 habe ich fast immer gearbeitet - entweder Vollzeit oder zumindest mal (während des Studiums) Teilzeit. Seit sechs Jahren bin ich selbstständig (wow - schon sechs Jahre!). Arbeit ist bislang ein elementarer Bestandteil meines Lebens und meines Selbstverständnisses gewesen. Und jetzt?

Mein Tagesablauf wird - wie schon im letzten Blogeintrag geschildert - voll und ganz von unserem Kleinen bestimmt. Gleichzeitig eröffnet die Elternzeit viele Möglichkeiten, Aktivitäten unter der Woche nachzugehen - Besuche bei der Familie, Spaziergänge bei schönem Wetter, ohne dauernd an den Schreibtisch zu denken, kleine Stadtbummel, ohne auf die Uhr und die Mails zu schauen etc. Und wenn der Kleine schläft, legt man sich auf's Sofa und schläft auch, liest mal wieder ein Buch oder schaut sich zum x-ten Mal die Lieblingsfilme auf DVD an. Auch freue ich mich schon riesig auf den Babymassagekurs, die Rückbildungsgymnastik, die Krabbelgruppe. Ich freue mich darauf, vielleicht bald auch ein wenig Zeit zum Kochen und vor allem zum Backen zu finden und - ganz wichtig - dem Kleinen dabei zuzusehen, wie er die Welt entdeckt und erobert.

Der Wunsch nach Rückkehr in den Beruf kommt noch früh genug!