Montag, 14. Mai 2012

Nervös?

Das ist die häufigste Frage, die ich derzeit höre: Bist du nervös angesichts der bevorstehenden Geburt? Ich horche in mich hinein und ganz eindeutig: Nein. Noch nicht. Ich weiß ja nicht, was auf mich zukommt. Ich habe viele Geschichten gehört, schöne und weniger schöne, auch einige darunter, die nicht gerade dazu beitragen, locker und entspannt dem Ganzen entgegenzusehen.

Und trotzdem: Ich bin nicht nervös. Es kommt, wie es kommt. Das Einzige, weshalb ich nervös bin - und ich bin mir sicher, das geht jeder Erstgebärenden so: Kriege ich mit, wenn's wirklich losgeht, oder verstehe ich irgendwelche Zeichen falsch und mache mich zu früh auf den Weg? Und: Ist bis dahin alles geregelt, was noch zu regeln ist? Es gibt eine gewisse Chance, dass das Würmchen früher als geplant schlüpft - dann sollte alles parat sein, das Chaos in der Wohnung beseitigt, alle Anschaffungen gemacht, alle Honorare eingegangen. Vielleicht werde ich ja dann doch noch nervös, wenn das alles geregelt ist.

Maximal 24 Tage haben wir noch. Spätestens am 6. Juni wird dafür gesorgt, dass der Kleine schlüpft. In weniger als vier Wochen bin ich Mutter, sind wir Eltern. Vor weniger als fünf Jahren noch war der Gedanke  weit weg, abgehakt. Da gab es nur mich und meinen Job. Und jetzt steht unser kleines Wunder so kurz bevor - es ist unglaublich. Manchmal kann ich es noch nicht so richtig fassen ...